Blick über den Tellerrand

Ein unerwartetes Wiedersehen mit einem von mir sehr geschätzten Gedanken aus dem Umfeld von Wabi Sabi machte mich am letzten Wochenende glücklich: Dass die Spuren der Nutzung, die Beschädigungen Dinge erst wirklich ins Leben bringen und wertvoll machen. Das kleine chinesische Seladon-Tellerchen im Frankfurter MAK wurde mit japanischem Goldlack repariert. So fühle ich mich. Ziemlich angejahrt, etwas abgenutzt, gut repariert und (mir) wertvoll. Ich behaupte, dass wir im Angesicht von Kunst nur uns selbst sehen. Beweise? Weiterlesen

Ich bin Hundertwasser

Das Frage nach Henne und Ei hat sich mir gerade mal wieder gestellt. Und ich bin zu oben genanntem Schluss gekommen: Ich bin Hundertwasser. Zurückgekehrt von der umfangreichen Ausstellung in Hagen bin ich bereit, ihn in meinen persönlichen Olymp der Siebdrucker aufzunehmen (weitere Götter: Andy Warhol, Josef Albers). Kleine Fortbildungsveranstaltung für die frisch gebackene Museumspädagogin: Ermäßigter Einritt? Weder für Musemspädagogen noch für Kunsterzieher. Den Mantel müssen sie aber abgeben. Die Tasche ist viel zu groß, da schmeißt meine Kollegin Sie aus der Ausstellung (zu der Dame neben mir). Und den Aufkleber bitte schön sichtbar, der ist viel zu versteckt (zu mir). Also neben Nicole Zepters „Kunst hassen“ at it’s best, habe ich heute großartige Werke gesehen und Erkenntnisse gewonnen. Das ist für € 9,- eine ganze Menge. Sie wollen das genauer wissen? Weiterlesen