Eindrücke: Was bei Licht zu besehen ist

Die Ausstellung ist eröffnet, und meine Performance fand guten Anklang – in dem Sinne, dass sie mit Humor und Wohlwollen aufgenommen wurde. Erklärungen erwecken immer den Eindruck, als sei ein Zusammenhang der Erklärung bedürftig und als sei er evtl. ausschließlich, in jedem Fall aber besser mit Erklärung als ohne zu verstehen. Ich habe versucht, so viel Anregung, mögliches Wiedererkennen und Potential für Fragen an sich selbst einzubauen wie nur irgend möglich – in die Performance, in die einzelnen Elemente der Ausstellung und ihre gesamten Aufbau.

Das ist mir ganz schön schwer gefallen – groß ist die Versuchung, mit Kunst etwas Bestimmtes zu zeigen oder gar zu bewirken. Aber ich möchte nur die Kunst zeigen, und das werde ich in den Nächsten Wochen hier tun, nach jedem Öffnungswochenende kommt wieder ein bisschen dazu: Die Druckgrafik, die Hörstationen, die Installationen. Dieses Präsentieren nach und nach bildet dann auch ab, welche Eindrücke und welche Ideen für die weitere Arbeit ich in Gesprächen mit Besucher:innen oder durch die Einträge im Gästebuch gewinne. Erster, wichtiger Eindruck: Kunst braucht Augenzwinkern!

Texturen

In Zeiten von Corona auszustellen, war praktisch unmöglich. Thilo Weckmüller hat es trotzdem getan. Er hat es geschafft, in Mainz einen neuen Ausstellungsort zu etablieren – Die Vitrine. Der große Raum in der einen Ecke des Allianzhauses ist rundum verglast und fungiert als Vitrine für die die Stadtbewohner:innen. Hineingelegt wird Allerlei, was Manchem lieb und wert ist.

In der nächsten Ausstellungsrunde darf ich dabei sein, das Thema heißt „Texturen„, was für mich einerseits „Text“ einschließt und andererseits die Freude an Oberflächen und den darunter liegenden Schichten. Deshalb zeige ich in meinem Fenster Künstlerbücher, Siebdrucke und ein Acrylglasobjekt. Außerdem beteiligt sind Comode.478Ludger KleiterWinfried MörmannCarola SchmittRichard Seelbach.

Wer keine Lust hat, im herbstlichen Mainz vor dem Fenster stehend alle Beschreibungen und Erläuterungen zu lesen, der kann in Ruhe auf der Couch hier nachlesen:

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Zwischen Fantasie und Wirklichkeit

Jack gets real

Jack gets real

„Jack gets real“ 2017, Siebdruck auf Bütten, 60 x 42 cm

Und weil es so schön ist, bin ich gleich bei zwei Ausstellungen beteiligt. Die Künstlergruppe Nahe hat dieses schöne Thema ausgeschrieben und Schüler des Lina-Hilger-Gymnasiums ins Bad Kreuznach eingebunden. Ines Rapp ist meine Korrespondentin mit ihrer Geschichte „Der Glücksbringer“, der heißt Jack und wird in meinem Bild aus der Fantasie heraus Wirklichkeit. Das hat wirklich Freude gemacht!

Leider bin ich zur Vernissage nicht da – denn da bin ich ja im Zentrum der Weltkunst Bad Oeynhausen 😉 -, aber ich habe die Aufsicht am 04.12. nachmittags.

 

Encoded – Offenes Atelier 2016

Diesmal waren Martin Bieder und Birgit Baldauf mit dabei und wir widmeten uns speziellen Lesarten, höherem Blödsinn und der Rolle der Maschinchen, die uns umgeben. Die können sogar sprechen!

Im Gegenzug lasen Birgit und ich „Hallo, Welt“ in verschiedenen Programmiersprachen, im Sendung-mit-der-Maus-Modus.

Das Wochenende verwöhnte uns mit unglaublich gutem Wetter, und so wagten wir es, das Gartensofa und zwei weitere Sitzgelegenheiten im Garten aufzustellen, damit sich unsere Gäste dort Birgits Fantasiereise in den Weltraum anhören konnten. Warum habe ich das nicht fotografiert? Ähm, tja – weiß nicht. Weiterlesen