Encoded – Offenes Atelier 2016

Diesmal waren Martin Bieder und Birgit Baldauf mit dabei und wir widmeten uns speziellen Lesarten, höherem Blödsinn und der Rolle der Maschinchen, die uns umgeben. Die können sogar sprechen!

Im Gegenzug lasen Birgit und ich „Hallo, Welt“ in verschiedenen Programmiersprachen, im Sendung-mit-der-Maus-Modus.

Das Wochenende verwöhnte uns mit unglaublich gutem Wetter, und so wagten wir es, das Gartensofa und zwei weitere Sitzgelegenheiten im Garten aufzustellen, damit sich unsere Gäste dort Birgits Fantasiereise in den Weltraum anhören konnten. Warum habe ich das nicht fotografiert? Ähm, tja – weiß nicht.

Aber drinnen gab es auch Einiges zu sehen: DNA! Ich bin immer noch begeistert davon, mit den transparent eingestellten Gouache-Farben übereinander zu drucken.

DNA Grille

DNA Grille

Die DNA-Bausteine sind für alle Lebewesen Grundlage ihrer Erbstubstanz. Faszinierend.

Alles Mutanten

Alles Mutanten

Ein paar Lebewesen fanden ein neues Zuhause.

Daneben konnte ich endlich mal meine Installation „Don’t talk to me“ zeigen, die im letzten Jahr für eine Ausstellung in London entstanden war. Es geht um die Sichtweise eine Asperger Autisten auf die Welt – alles mit Codes besetzt, die er nicht immer sofort lesen kann. Unsere Welt ist für ihn verschlüsselt, seine Empfindung für uns. Humor, Gelassenheit und Achtsamkeit sind drei zentrale Schlüssel.

Don't talk to me - talk to me

Don’t talk to me – talk to me

Im Esszimmer sprachen die Maschinchen. Nein, rechts habt ihr keinen Sehfehler – das ist mal wieder leicht versetzter Druck, eine weitere meiner Leidenschaften. „Urlaubsfoto, unscharf“ und „Kino“. Links diskutieren die Codes, ganz links dringen die SMS-Nachrichten durch die U-Bahn. In der Mitte wird im Konsolen-Look „Grundlegendes“ verhandelt. Damit hätte ich noch lange weiter machen können.

machine talk

machine talk

Martin hat zwei Videos inklusive Musik gebastelt, die Codes zum Thema haben – Farbcodes in „Colorcat“ und Zähleinheiten in „Nemos Counter“. So schön!

Und Birgit hat den „Maître da la cuisine d’été“ ins Rennen geworfen, eine wunderbare Geschichte, die bewegt mit Pointe. Davon zeige ich hier nur das Cover, rechts hinten liegt die handgedruckte Illustration, die diesmal direkt von der Handzeichnung ins Sieb übertragen wurde. Die Ellen fotografiert, bevor es losgeht, das Tischchen mit der Kasse –

€ 170,- konnten wir der Fundadcion Delfino überweisen, ein Büchlein kostet € 10 und: ich habe noch fünf.

Maître und Fundacion Delfino

Maître und Fundacion Delfino

Das war prima, das machen wir wieder. Nächstes Jahr, gleiche Besetzung, erstes Wochenende im Mai (6. und 7. Mai 2017). Wir freuen uns auf euch!

encoded Plakat

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.