Bücher

Mittlerweile gibt es sechs Bücher: „Ich bin die Reise“ (2010) , „Was ein Kind gesagt bekommt“ (2013), „Einladung“(2015), „A new home“(2015), „Nachtpflaster“ (2019) und „Adlerflug“ („2021).

Nachtpflaster habe ich hier beschrieben.

„A new home“ entstand wieder in Zusammenarbeit mit Sabina Kerkhoff, die aus dem zum Buchbinden eher untauglichen Material (Papier mit falscher Laufrichtung, zu dick, Falze nicht einberechnet, usw.), das ich ihr lieferte, ein wunderbares Buch gemacht hat. Die Worte und Ausrufe stempelte ich erst in die beiden fertigen Bücher (bis auf die Vorsatzpapiere). So konnte ich mit dem Format spielen. Hier der Gang durchs Buch:

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Das ist die umfangreichste und vielseitigste Arbeit für ein Buch, die ich bisher gemacht habe – und bestimmt nicht die letzte. Buch mit drei Leporellos, ca. 28 x 28 cm, 2015; Siebdruck auf Bütten, Einband aus historischem Buntpapier, Buchherstellung Sabina Kerkhoff.

Die Idee zu „Einladung“ entstand auf einem Weihnachtsmarkt, wie Sie unter „Home“ vielleicht gelesen haben. Die Occhi-Knüpfkunst von Renate Bauer und Sabina Kerkhoffs Hinweis, die Postkarten zum Abreißen in eine Buch zu binden, waren die Initialzündung.

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Renate gab mir Occhi-Girlanden mit. Ich legte sie in Form, fotografierte das ab, ergänzte die Formen mit Handzeichnungen und Texten. Immer geht es darum, den Faden der Freundschaft, der zwei Menschen verbindet, nicht zu verlieren.

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Von der gesamten Auflage von 16 Exemplaren sind noch drei Stück bei mir. „Einladung“ und „Was ein Kind gesagt bekommt“ sind noch bis 14.02.2016 im Rahmen der Internationalen Kinderbuch-Ausstellung im Klingspor-Museum in Offenbach zu sehen. Anne-Kathrin Schmitt ist auch dabei.

„Was ein Kind gesagt bekommt“ durfte ich 2014 unter der Überschrift „Für Kinder“ in der Bibltiothek im Schulzentrum in Wörrstadt ausstellen, gemeinsam mit dem wundervollen Buch „Die Dinge singen“ von meiner Kollegin Anne-Kathrin Schmitt.

Unsere beiden Bücher haben Einiges gemeinsam - nur nicht die Größe!

Unsere beiden Bücher haben Einiges gemeinsam – nur nicht die Größe!

Den Rahmen boten die Bibliothekstage Rheinland-Pfalz, die eine kleine Reihe von Buchkunst-Ausstellungen beinhalteten. Motor der Buchkunst-Reihe ist Manfred Geis, der nicht nachließ, mich zu motivieren, einen Veranstaltungsort zu suchen. Eine fröhliche und tatkräftige Bibliothekarin fanden wir in Manuela Berwanger, die seit August 2014 die Bibliothek im Schulzentrum betreut und nur kurz zurückschreckte, als ich sie an ihrem ersten offiziellen Arbeitstag mit dem Gdeanken einer Ausstellung überraschte. Die Vernissage am 07.11.14 wurde von der Streicherklasse Sechs der IGS Wörrstadt umrahmt, Dagmar Nilles und Karin Schön hatten das wie immer prima organisiert. Die Musik der Kinder und die kindliche Sicht auf die Welt wob unsere wunderbare Rednerin, Frau Dr. Dorothee Höfert von der Kunsthalle Mannheim, immer wieder in ihre Einführung in die Ausstellung ein. Ein sehr schöner Abend!

Bis 11.12. folgten acht Nachmittagsveranstaltungen für Kinder ab sechs Jahren, in denen wir mit den Kindern die Bücher durchblätterten und ihnen Material und Anregung gaben, dazu zu arbeiten.

Annes Buch hatte eine Vitrine. Meinem hatte ich einige Köpfchen mit Kindergedanken aus Märklinfiguren beigefügt.

Annes Buch hatte eine Vitrine. Meinem hatte ich einige Köpfchen mit Kindergedanken aus Märklinfiguren beigefügt.

Und das (und noch viele mehr) haben die Kinder daraus gemacht.

Und das (und noch viel mehr) haben die Kinder daraus gemacht.

„Was ein Kind gesagt bekommt“ heißt ein Gedicht von Bertold Brecht. Es interessierte mich seit meiner Arbeit an „O selig“. Immerhin könnte „Sitz gerade, meine Junge“ in diesem Gedicht vorkommen. Nachdem der Suhrkamp-Verlag meinem Ansinnen, das Gedicht zu illustrieren zugestimmt hatte, fertigte ich im Frühjahr 2013 zehn Exemplare im Handdruck an. Das waren über 1000 Druckvorgänge, die mein Siri brav erledigte. Wieder brauchte ich die Hilfe eines Profis, um aus meiner Idee ein Buch zu machen. Christine Merkel-Köppchen von der Buchwerkstatt Gau-Odernheim band meine Bögen japanisch und kam auf die wunderbare Idee mit dem Schuber, die sie ebenfalls in die Tat umsetzte.

"Was ein Kind gesagt bekommt", 11 Doppelseiten, japanische Bindung, Schuber

„Was ein Kind gesagt bekommt“, 11 Doppelseiten, japanische Bindung, Schuber

„Ich bin die Reise“ begann als Programm, das ich mir für meine Ausstellung schrieb. Es wurde ein Katalog, der sechzehn farbige Drucke und einen erfundenen Reisebericht enthält. Martin Bieder besorgte das Layout – klingt einfach, bedurfte aber mehrerer Varianten, bis es uns gefiel. Anfang 2010 fuhr ich mit meiner Idee nach Leipzig zu Katja Zwirnmann, die das Buch nach meinen Vorstellungen liebevoll gestaltete und fünfzig Exemplare herstellte. Vielen Dank an die Beteiligten.

"Ich bin die Reise", Leineneinband, 112 Seiten, sechzehn farbige Drucke, Fadenheftung

„Ich bin die Reise“, Leineneinband, 112 Seiten, sechzehn farbige Drucke, Fadenheftung

2 Gedanken zu „Bücher

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